7 - Optionale Vorgehensweisen

DNN-Datenbank manuell anlegen (optional)

Sie können auf einem geeigneten Server die neue Datenbank für DNN auch manuell anlegen. Hierfür ist entsprechendes Wissen über den SQL-Server notwendig.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Datenbank manuell anzulegen

1. Öffnen Sie das Programm SQL Server Management Studio.
2. Melden Sie sich mit einer geeigneten Kennung an, mit der Sie die Berechtigungen haben, neue Datenbanken und Benutzer zu erzeugen.  Machen Sie dies auf dem Datenbankserver, auf dem die DNN-Datenbank angelegt werden soll.
3. Legen Sie unter Datenbanken eine Neue Datenbank an.  
4. Benennen Sie diese, z. B. DNNOPEN. Weitere Einstellungen sind nicht notwendig.
5. Klicken Sie auf OK, um den Vorgang abzuschließen. Den Datenbanknamen benötigen Sie für die Einrichtung des OPEN-Portals.
6. Legen Sie nun unter Sicherheit > Anmeldungen eine Neue Anmeldung an.
7. Vergeben Sie unter dem Punkt Allgemein einen Anmeldenamen, z. B. DNNOPEN.  
8. Stellen Sie die Authentifizierung auf SQL Server-Authentifizierung um.
9. Vergeben Sie ein geeignetes Passwort. Wir empfehlen die Option Kennwortrichtlinie erzwingen zu deaktivieren.
10. Wählen Sie als Standarddatenbank die gerade neu angelegte Datenbank.
11. Wechseln Sie nun zu Benutzerzuordnung.
12. Aktivieren Sie die Option Zuordnen bei Ihrer DNN-Datenbank .
13. Tragen Sie in der Spalte Standardschema „dbo“ ein.
14. Aktiveren Sie bei Mitgliedschaften in Datenbankrolle für: <Name Ihrer Datenbank> zusätzlich die Option db_owner.
15. Klicken Sie auf OK, um den Vorgang abzuschließen.

Den Benutzernamen und das Passwort benötigen Sie für die Einrichtung des OPEN-Portals. Sie haben die Datenbank jetzt erfolgreich für die weitere Installation vorbereitet.

DNN manuell installieren (optional)

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Rufen Sie auf dem Installationsdatenträger den Ordner ..\OPEN auf.  
2. Entpacken Sie den Inhalt der Datei DNN_OCLC_xx.xx.xx.xx.xxx_Install.zip (xx.xx.xx.xx.xxx steht für die aktuelle Versionsnummer von DNN) in ein geeignetes Verzeichnis, z.B. C:\inetpub\OPEN DNN

Passen Sie die Berechtigungseinstellungen an:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das soeben angelegte Verzeichnis OPEN DNN.
2. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Eigenschaften.
3. Klicken Sie in der Registerkarte Sicherheit auf Bearbeiten.
4. Klicken Sie auf Hinzufügen.  
5. Klicken Sie auf Erweitert.
6. Klicken Sie im Fenster Benutzer oder Gruppen auswählen auf Jetzt suchen.
   Die Suchergebnisse werden in einer Liste angezeigt.  
7. Scrollen Sie bis zur Zeile Netzwerkdienst herunter.
8. Markieren Sie diese Zeile mit der linken Maustaste.
9. Klicken Sie auf OK und im letzten Fenster erneut auf OK.
10. Markieren Sie im Fenster Berechtigungen für "OPEN DNN" unter Gruppen- oder Benutzernamen: den Eintrag Netzwerkdienst.
11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ändern in der Spalte Zulassen. Hierdurch erhält diese Gruppe die Berechtigung zum Ändern dieses Verzeichnisses.
12. Bestätigen Sie Ihre Änderungen im Eigenschaften-Fenster durch OK.

Als nächstes legen Sie eine eigene Webseite für DNN an. Rufen Sie dazu den Internetinformationsdienste (IIS-)Manager auf.

Gehen Sie so vor:

1. Erweitern Sie auf der linken Seite den Baum, bis Sie die Sites sehen.  
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf.
3. Wählen Sie Website hinzufügen... aus.
4. Vergeben Sie einen geeigneten Sitename, z. B. OPEN. Ein gleichnamiger Anwendungspool wird automatisch mit erstellt.
5. Tragen Sie unter Physikalischer Pfad das Verzeichnis ein,  in das Sie die Dateien entpackt haben, z. B. C:\inetpub\OPEN DNN.
6. Wählen Sie bei Bindung den Typ http und den Port 80 (ggfs. ergänzen Sie noch IP-Adresse und/oder Hostname).
7. Wählen Sie nun in der Baumansicht mit der linken Maustaste den Punkt Anwendungspools aus.
8.  Wählen Sie mit der rechten Maustaste den gleichnamigen Anwendungspool aus, den Sie beim Anlegen der Webseite miterzeugt haben, z. B. OPEN DNN.
9. Öffnen Sie im Kontextmenü die Option Erweiterte Einstellungen:
   • Im Feld .NET CLR-Version sollte v4.0 stehen.
   • Im Feld 32-Bit-Anwendungen aktivieren sollte True stehen.
   • Im Feld Identität sollte NetworkService stehen.
10. Klicken Sie auf OK zum Speichern.
11. Schließen Sie das Fenster.
12. Wählen Sie mit der rechten Maustaste erneut den Anwendungspool aus.
13. Wählen Sie im Kontextmenü diesmal die Option Wiederverwenden aus.
14. Deaktivieren Sie die Option bei Regelmäßige Zeitintervalle (in Minuten):
15. Aktivieren Sie die Option Bestimmte Zeit(en).
16. Erfassen Sie im Eingabefeld darunter eine geeignete Zeit für den automatischen Neustart des Anwendungspools, z. B. 05:00 (also 5 Uhr).
17. Klicken Sie auf Weiter.
18. Klicken Sie auf Fertig stellen.
19. Rufen Sie jetzt den InstallWizard auf, siehe Abschnitt DNN-Wizard verwenden.

OCLC OPEN COP installieren (optional)

Sie können die BIBLIOTHECA Datenbank auch über die OCLC OPEN COP anbinden. Diese Verbindungsschicht hat die technische Bezeichnung "COP".  Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Systemlandschaft. Diese Komponente hat die Aufgabe, die Verbindung zwischen BIBLIOTHECA und OPEN herzustellen.

Gehen Sie so vor:

1. Öffnen Sie die Datei Setup.exe im Verzeichnis ..\Cop auf Ihrem Installationsdatenträger. Das Fenster OCLC OPEN COP-Setup erscheint.
2. Klicken Sie auf Weiter. Das Fenster zum COP-Installationsverzeichnis erscheint.
3. Behalten Sie das Standardverzeichnis C:\Program Files (x86)\OCLC OPEN Cop bei, wenn Sie nicht explizit ein anderes Verzeichnis benötigen.
   Notieren Sie sich ggfs. Ihr abweichendes Installationsverzeichnis, da Sie hier später noch eine Anpassung machen müssen.
4. Klicken Sie auf Weiter. Das Eingabefenster für die IIS Konfiguration erscheint.
5. Behalten Sie den Standard-Webseitennamen OPEN Website bei, wenn Sie nicht explizit einen anderen Namen benötigen.
6. Klicken Sie auf Weiter. Das Fenster zur LMS-Datenbank-Konfiguration erscheint.
7. Machen Sie Ihre Angaben zur LMS-Datenbank (BIBLIOTHECA).
8. Datenbanksystem: Wählen Sie Ihren Datenbanktyp aus den Optionsfeldern aus:

• Oracle
  • Servicename: z. B. orcl
  • Benutzername: z. B. demo
  • Kennwort: z. B. geheim
• SQLBase (Gupta)
  • Datenquelle: z. B. biblio
  • Benutzername: z. B. sysadm
  • Kennwort: z. B. geheim
  • sql.ini-Pfad: z.B. c:\Program Files (x86)\BOND\BIBLIO_CLIENT\BIN
• MS SQL Server
  • Server: z. B. (local)
  • Benutzername: z. B. username
  • Kennwort: z. B. geheim

Die Daten können in Ihrem Fall abweichen.

9. Prüfen Sie über Verbindung prüfen, ob eine Verbindung zur BIBLIOTHECA Datenbank herstellbar ist.
10. Klicken Sie auf Weiter.
11. Bestätigen Sie das Hinweisfenster über die durchgeführte Prüfung mit OK.
12. Ändern Sie im Feld Server ggfs. den Eintrag zum Solr-Server nach Ihren Vorgaben, der Standardwert lautet: {{http://localhost:8983/solr/}}
    Die Daten können in Ihrem Fall abweichen. Statt localhost geben Sie z. B. die IP Ihres Servers ein.
13. Achten Sie auf die richtige Angabe des Ports, damit dieser nicht doppelt belegt ist. I.d.R. sollten Sie diesen in der Standardeinstellung 8983 belassen.
14. Wenn Sie die Funktion an dieser Stelle ausführen, wird die Eingangsseite Verbindung prüfen des Solr-Servers geöffnet. Die Prüfung ist nicht notwendig, wenn Sie diese bereits bei der Installation des Solr-Server durchgeführt haben.
15. Klicken Sie auf Weiter.
16. Wählen Sie die Installationsart "Standard" durch Klick auf die Schaltfläche Standard.

     Hinweis: Es stehen Ihnen weitere Installationsarten zur Verfügung. OCLC empfiehlt allerdings die Installationsart "Standard". Nur diese ist durch diese Anleitung abgedeckt.

17. Klicken Sie auf Installieren. Nach Durchführung der Installation erhalten Sie ein Meldungsfenster über den Erfolg der Installation.
18. Bestätigen Sie die Meldung mit Fertigstellen.
19. Öffnen Sie nach der Installation den Internetinformationsdienste (IIS-) Manager, den Sie in der Windows-Systemsteuerung unter Verwaltung finden.
20. Im IIS-Manager wird im Bereich Verbindungen unterhalb von ..\Sites die neu angelegte Webseite OPEN Website angezeigt. Diese greift auf den Port 8584 zu.
    Belassen Sie die Port-Angaben jeweils im Standard, um eine Doppelbelegung zu vermeiden.
21. Fügen Sie den HTTPS-Port 8543 hinzu.

SolrUpdater: Solr Index manuell aufbauen (optional)

Sie können den Solr-Index auch manuell mit Hilfe des SolrUpdaters neu aufbauen:

1. Kopieren Sie das Verzeichnis SolrUpdater direkt vom Installationsdatenträger auf Ihren Server, z. B. nach C:\SolrUpdater.
2. Öffnen Sie die Datei OclcSolrUpdater.exe.config in einem Editor. Sie finden diese Datei im Verzeichnis ..\SolrUpdater.
3. Geben Sie in folgenden Abschnitten die Verbindungsdaten zu Ihrer BIBLIOTHECA-Datenbank (Oracle, Gupta, SQLServer) ein und entfernen Sie die nicht gültigen Connectionstrings. Ggfs. entfernen Sie noch die Markierung <!-- und --> um den Connectionstring für Gupta oder SQLServer zu aktivieren:

• <add key="ConnectionString" value="Data Source= biblio;User Id= sysadm;Password= geheim " /> <add key="DatabaseSystem" value="Oracle" />
• <!-- <add key="ConnectionString" value="Provider=SQLBASEOLEDB;Data source=database;User ID=user;Password=password;ini=C:\Program Files (x86)\BOND\BIBLIO_CLIENT\BIN\sql.ini" /> <add key="DatabaseSystem" value="Gupta" /> -->
• <!--<add key="ConnectionString" value="Server=ServerName;User Id=User;Password=password;MultipleActiveResultSets=True" /> <add key="DatabaseSystem" value="SqlServer" />-->

4. Passen die den Pfad zum OPEN Index an:

• <add key="LuceneNet" value="C:\Program Files (x86)\OCLC OPEN Cop\Index"/>

5. Speichern Sie die Datei.

Nach der Konfiguration können Sie den initialen Index-Aufbau starten. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie immer die aktuelle Version des Tools verwenden. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Öffnen Sie das Verzeichnis ..\SolrUpdater.
2. Starten Sie das Programm OclcSolrUpdater.exe.

Der Solr-Index wird aufgebaut. Der Vorgang ist beendet, wenn die Meldung „Press any key to exit” erscheint. Drücken Sie jetzt eine beliebige Taste um das Programm zu beenden.

 Hinweis: Im Rahmen der inhaltlichen Parametrisierung von OPEN kann es dazu kommen, dass der Index neu aufgebaut werden muss. Starten Sie dann einfach erneut das Programm OclcSolrUpdater.exe.

Optionale Nacharbeiten